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Bei ihren Fahrerinnen und Fahrern gelten sie als innovativ, praktisch und cool; Gegner halten sie für ein Ärgernis auf Straßen und Gehwegen: Beim Thema E-Scooter sind die Meinungen gespalten. Nachdem sich die Leihroller in vielen Städten breitgemacht haben, wächst der Frust. Scooter, die mitten auf Gehund Radwegen stehen, in Büschen oder gar in Wassergräben gelandet sind, verärgern viele Bürger und Bürgerinnen. Nicht alle gehen umsichtig mit den Rollern um. Dazu kommt das oft rüpelhafte Fahrverhalten. Bei der Polizei häufen sich die Beschwerden; entsprechend viele Ordnungsgelder verhängen die Kommunen gegen die Scooter-Anbieter. Die Nerven liegen vielerorts blank: „Wenn ich könnte, würde ich die Scooter verbieten“, äußerte sich etwa Düsseldorfs Oberbürgermeister Stephan Keller (CDU) gegenüber dem Nachrichten-Magazin „Spiegel“. Der Politiker dürfte neidisch nach Paris schauen: Dort werden die Scooter im September 2023 aus dem Straßenbild verschwinden – Ergebnis einer Online-Abstimmung unter den Einwohnern der Metropole. In Deutschland gibt es derartige Bürgerentscheide nicht – andere Lösungen sind gefragt.
E-Scooter in Deutschland: Schwammige Vorschriften
Es ist hierzulande auch nicht geplant, die Roller zu verbannen. „Wir benötigen ein gutes Miteinander“, sagt stattdessen Helmut Dedy vom Deutschen Städtetag. Damit das funktioniert, braucht nach Ansicht von Experten vor allem das aktuell geltende Regelwerk eine Überarbeitung. Denn das wurde unter der Leitung des seinerzeit verantwortlichen Bundesverkehrsministers Andreas Scheuer (CSU) zu schwammig formuliert. So ist unter anderem nicht explizit geregelt, wie Fahrer und andere Verkehrsteilnehmer mit Scootern im Straßenverkehr umgehen sollen. „Wir sehen Nachholbedarf beim Thema Flächengerechtigkeit“, erklärt Patrick Grundmann, Pressesprecher des Rolleranbieters Tier, gegenüber COMPUTER BILD. „Nach wie vor ist die Verkehrsplanung hauptsächlich auf den Pkw zugeschnitten. Wir setzen uns daher für eine gewisse Verhältnismäßigkeit in Bezug auf den Flächenverbrauch ein.“ Sprich: Unter anderem müssen endlich klar gekennzeichnete Parkflächen für Scooter her – und zwar bundesweit einheitlich.
Mehr Kontrollen sollen helfen
Abstellflächen sind aber nur eine Antwort auf die kritischen Fragen. Ein weiteres Thema: Sicherheit. Die Anfang Mai 2023 veröffentliche Unfallstatistik für 2022 zeigt, dass Alkohol und Fahren auf dem Bürgersteig zu den häufigsten Ursachen gehören: Bei 8.260 Unfällen mit E-Scootern sind im vergangenen Jahr Menschen zu Schaden gekommen, ein Anstieg um 49 Prozent im Vergleich zu 2021, so das Statistische Bundesamt. Elf Menschen kamen 2022 ums Leben; 2021 waren es fünf. Schwacher Trost: Im gesamten Unfallaufkommen spielen E-Scooter eine geringe Rolle. Sie waren an 2,9 Prozent der im vorigen Jahr in Deutschland registrierten 288.000 Verkehrsunfälle mit Personenschaden beteiligt. 2021 war der Anteil mit 2,1 Prozent noch etwas geringer. Siegfried Brockmann, Leiter der Unfallforschung der Versicherer, fordert angesichts dieser Zahlen neben einer Helmpflicht unter anderem deutlich mehr E-Scooter-Kontrollen seitens der Polizei. Ein deutlich schnellerer Ausbau der Radinfrastruktur würde zudem das Fahren auf den Scootern sicherer machen, ist sich der Experte sicher.