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Zu wenig gedruckt? Drucker schaltet sich ab
In dem Interview ging es ursprünglich um allgemeine Trends für den PC-Markt und darum, wie sich dieser nach dem Boom in der Corona-Pandemie weiterentwickeln werde. Als die Moderatorin den HP-Chef allerdings auf die Sammelklage ansprach, die gegen HP wegen der künstlichen Einschränkung seiner Drucker läuft, gab er offen zu, dass das Unternehmen alles daran setze, die Verwendung von Tinten alternativer Anbieter zu unterbinden. Das soll sogar so weit gehen, dass der Konzern bald Drucker abschaltet, wenn Kundinnen und Kunden nicht ausreichend drucken. Was das im Einzelnen bedeutet, ist noch unklar.
HP begründet Maßnahmen mit Markenschutz
Der Grund für diese mehr als drastische Maßnahme: Der Verkauf der Drucker selbst ist für HP laut Lores ein Minusgeschäft. Das Unternehmen verkauft diverse Tintenstrahler unter ihrem Herstellungswert und holt das Geld anschließend mit sehr teurer Tinte und optimalerweise durch ein monatliches Druckabonnement wieder heraus. « Immer wenn ein Kunde einen Drucker kauft, ist das ein Investment für uns. » Wenn diese Kundin respektive dieser Kunde nicht genug druckt oder nicht die HP-Druckerprodukte nutzt, ist das für das Unternehmen eine schlechte Investition. Und genau deswegen müsse man die eigene Marke schützen, so Lores. « Wenn wir Patronen entdecken, die unsere Marke verletzen, dann machen wir den Drucker unbenutzbar. »