Le chaos dans le football suisse : exploration d’une ligue amusante

Le chaos dans le football suisse : exploration d'une ligue amusante

Dans le grand bureau du président du FCZ, Ancillo Canepa, des souvenirs footballistiques évoquent une atmosphère chaleureuse. Cependant, de nombreuses préoccupations pèsent sur le club, notamment les licenciements, l’attitude du coach et des rumeurs de vente. Malgré ces troubles, le FCZ se positionne en tête du classement, les autres équipes, comme les Young Boys et le FC Bâle, peinent à s’imposer. Ce championnat atypique prouve l’imprévisibilité du football suisse, où chaque match est une promesse d’émotions.

Im großen Besprechungszimmer am Zürcher Schanzengraben herrscht eine gemütliche Atmosphäre: Wimpel und Trophäen, ein Foto mit dem legendären Pelé, ein gerahmter Bericht der NZZ mit dem Familienhund, kleine Sammlerstücke. FCZ-Präsident Ancillo Canepa hat zu einem Treffen eingeladen, bei dem auch Sportchef Milos Malenovic anwesend ist. Die beiden posieren, ähnlich wie Vater und Sohn, vor den schönen Erinnerungsstücken aus Canepas FCZ-Welt – einer Welt, die Canepa gefällt.

Jedoch bleibt die Frage, wie viel von dieser Welt tatsächlich mit dem übereinstimmt, was im und um den FCZ vor sich geht. Daher gilt es, am letzten Oktoberfreitag einiges richtigzustellen. Die zahlreichen Entlassungen, die Ernsthaftigkeit des Trainers, die hochmütige Stimmung in der Südkurve und die Gerüchte über den Verkauf des Vereins an eine Gruppe hinter Malenovic sind Themen, die Aufmerksamkeit benötigen.

„Chabis!“, ruft Canepa und erklärt, alles sei falsch. Er bezeichnet die Berichte als mutwillige Unterstellungen von schlecht informierten Journalisten. Er spricht laut und deutlich, während Malenovic zustimmend nickt und ergänzende Anmerkungen beisteuert. Lachen lockert die Stimmung auf, manchmal gibt es auch am Canepa-Büro etwas zum Schmunzeln. Wo genau liegt das Problem?

Am Donnerstag ist der FCZ Tabellenführer, was als Beweis erwartet wird, dass die Neuerfindung des Klubs im Sinne von „Leistungskultur“ und „Change-Management“ auf dem richtigen Weg ist.

Drei Tage später sitzen Canepa und seine Frau Heliane in der Präsidentenloge im Letzigrund und verfolgen mit Ehrengast Monika Kaelin, wie die Mannschaft beim 1:3 gegen Servette untergeht. „Eine Katastrophe, das macht mich krank“, äußert sich Ricardo Moniz, der grimmige Trainer, den Canepa und Malenovic loben. Malenovic zieht einen Vergleich zwischen dem Niederländer und Lucien Favre, „ein Künstlertyp“. Doch nur drei Tage später springt der FCZ mit einem 2:0 in Sitten wieder an die Spitze.

Im Wechselspiel

Im Wechselspiel

Wie viel dieser Spitzenplatz tatsächlich wert ist, lässt sich schwer einschätzen. Canepa nutzt die gängige Phrase, dass die Meisterschaft lange dauert und man „die Füße auf dem Boden“ behalten müsse. An der Tabellenspitze geht es momentan fröhlich zu, wie auf einem Jahrmarkt, wo der „billige Jakob“ ruft: Wer hat noch nicht, wer will noch mal?

In den ersten Drittel der Meisterschaft haben bereits sechs verschiedene Klubs die Tabelle angeführt – ein Phänomen, das seit vielen Jahren nicht mehr beobachtet wurde. Nach zwölf Runden steht der FCZ ganz oben, auch Servette, Luzern, Lugano, St. Gallen und der FC Sion waren schon mal Erster. Nach fast jeder Redaktionssitzung könnte ein anderer Klub die Tabellenführung übernehmen.

Aber Vorsicht: Warum sind die Young Boys und der FC Basel bisher nicht im Spiel um die Spitze dabei? Sie sind die großen Abwesenden, weil diese beiden Klubs finanziell stark sind und in den größten Stadien viel Publikum anziehen. Ihre Bedeutung ist nicht nur finanzieller Natur – beide haben in der jüngeren Vergangenheit zahlreiche Titel gewonnen. YB sicherte sich seit 2018 sechs von sieben möglichen Meisterschaften, während der FC Basel sogar acht Mal in Folge den Titel holte.

Beide Schwergewichte bemühen sich, ihrem Selbstverständnis gerecht zu werden. Sie taumeln jedoch wie geprügelte Boxer, unberechenbar und konstant für Überraschungen gut. Der FC Basel unter David Degen ist schon seit längerem in dieser Situation, während YB seit Jahresbeginn agiert.

Bei YB zeigt sich das wackelige Verhalten in der Entlassung von zwei Trainern innerhalb von acht Monaten. Raphael Wicky musste nach drei Niederlagen im März gehen, obwohl YB die Tabelle anführte. Kürzlich wurde auch Patrick Rahmen entlassen, obwohl sein Team die Champions League erreicht hatte, jedoch in der Liga viele Niederlagen kassierte.

Die YB-Spitze um Mitbesitzer und Sportverantwortlichen Christoph Spycher muss sorgfältig abwägen, welchem Trainer sie nach der zweiten Amtszeit des Interimstrainers Joël Magnin das qualitativ hochwertige, aber schwammige Team anvertrauen