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Kamera löst mit 3,2 Gigapixeln auf
Im Inneren des gewaltigen Geräts erfassen 189 Sensoren, was die riesige Linse mit einem Durchmesser von 1,60 Meter einfängt. Sie lösen mit insgesamt 3,2 Gigapixeln auf. Was das in der Praxis bedeutet, führt ein einfaches Beispiel der Entwicklerinnen und Entwickler vor Augen: Die Kamera ist demnach in der Lage, einen Golfball aus einer Entfernung von 24 Kilometern abzulichten! So starke Technik hat natürlich auch einen stolzen Kostenpunkt: Der Bau der Kamera hat ganze 168 Millionen US-Dollar (circa 155 Millionen Euro) verschlungen. Aber was genau soll man mit einer Kamera anfangen, die sich nur mit einem Lastenkran von A nach B bewegen lässt? Tatsächlich wurde der überdimensionale Fotoapparat für einen ganz bestimmten Einsatzzweck gebaut.
Eindrucksvolle Aufnahmen vom Nachthimmel
Zum Einsatz kommt die Kamera in einer Sternwarte in den chilenischen Anden. Astronominnen und Astronomen wollen dort ganze zehn Jahre lang den südlichen Himmel beobachten und Informationen für ihre Forschung sammeln. Željko Ivezić ist Direktor der Sternwarte und hat große Erwartungen an das neue Werkzeug. Man sei im Begriff, den bislang besten Film und die bis dato informativste Karte des Nachthimmels zu produzieren. Wann es für die Öffentlichkeit erstes von der Kamera geschossenes Bildmaterial zu sehen gibt, bleibt vorerst unklar.