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Während die einen Chips vergöttern, schmeckt das den anderen gar nicht. In Italien, dem Land mit der langen Mittelmeerküste, ging der Konflikt nun so weit, dass sogar ein Werbespot unterbunden werden soll. Kleiner Hinweis: Es hat mit der Tatsache zu tun, dass die römisch-katholische Kirche dort mit über 80 Prozent der Bevölkerung die größte Glaubensgemeinschaft ist.
Was ist zu sehen?
Der Titel des Spots lautet: « Amica Chips – Il divino quotidiano » (« Amica Chips – Das Göttliche für jeden Tag »). Das allein wäre vielleicht noch in Ordnung, doch die bewegten Bilder, die sich dazugesellen, sorgen für einen kleinen Eklat. Zum Franz-Schubert-Klassiker « Ave Maria » (« Ellens dritter Gesang ») tritt eine Gruppe Novizen in der Messe vor einen Priester, der eine Brille mit übertrieben starken Gläsern trägt. Sie bekommen von ihm einen Kartoffel-Chip anstatt einer Hostie gereicht. Schwenk auf eine Nonne, die Chips aus einer blauen Amica-Chips-Tüte futtert. Danach Blende auf zwei Amica-Chips-Packungen. Der Werbespot misst 30 Sekunden.
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Verbreitung der Werbung unterlassen
Was sagt das Netz zum Video?
Unter dem YouTube-Video häufen sich Stimmen, die ihr Unverständnis äußern. So heißt es in einem Kommentar: « Entschuldigung, aber ich verstehe nicht, was daran beleidigend und respektlos sein soll. Die Tatsache, dass die Nonne sich mit Chips vollstopft? Geht es um Body Shaming? Ich kann ehrlich gesagt keine andere Erklärung finden. » Ein anderer User schreibt: « Mehr solcher Spots, danke. » Es gibt aber auch kritische Stimmen, etwa: « Sie haben einen Kunden verloren. »