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Wer heutzutage ein Computerspiel kauft, hat damit in der Regel nicht das gesamte Game gekauft. Für DLCs, Extrawaffen oder sogenannte Loot-Boxen bitten die Entwickler die Gamer oft zusätzlich zur Kasse. Wer hier nicht aufpasst, gibt unter Umständen viel Geld aus. Minderjährige sind besonders betroffen, da sie auf Rechnung der Eltern einkaufen und die Ausgaben nicht einschätzen können. In China, dem weltweit größten Spielemarkt, schiebt man dieser Praxis nun einen Riegel vor.
China: In-Game-Käufe nur noch in Grenzen
Steht die Gaming-Branche vor einem Umbruch?
Doch nicht nur die Aktionäre haben Angst davor, dass die Einschränkungen das Gaming in seiner bisherigen Form beendet. Auch hierzulande dürften Publisher und Entwickler das Vorgehen der Behörden in China mit Sorge betrachten. Verbraucher- und Jugendschützer reiben sich seit Jahren an den In-Game-Käufen und argumentieren unter anderem damit, dass auf den ersten Blick harmlose Online-Games vor allem junge Menschen schon früh in die Schuldenfalle tappen lässt. Sollten die chinesischen Maßnahmen Schule machen und sich auch anderswo durchsetzen, stünde die Gaming-Branche vor gewaltigen Umbrüchen. Publisher wären gezwungen, andere Erlösmodelle zu entwickeln – oder aufzugeben. Auch das Ende der kostenlosen Games könnte eine Folge sein.