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Das ist zuvor passiert
Werksleiter kündigt Lohnerhöhung an
Elon Musk habe ihnen mit seiner Rede Mut machen wollen, betonte Betriebsratschefin Michaela Schmitz im Anschluss. « Er war sehr froh, dass niemand verletzt wurde bei dem Anschlag, und hat die Mitarbeiter natürlich auch ermutigt, nach vorn zu schauen und dass wir uns nicht unterkriegen lassen sollen », schilderte sie den Auftritt des Tesla-Chefs in einem Zelt auf dem Werksgelände. « Die Erleichterung spürt man bei den Mitarbeitern, dass alle froh sind, wieder zur Arbeit kommen zu können. » Nach Musk sprach auch Werksleiter André Thierig zu den Beschäftigten und dankte ihnen für ihren Umgang mit der Situation. « Wir nehmen es nicht auf die leichte Schulter was hier passiert », sagte er. Zudem kündigte Thierig jährliche Lohnerhöhungen an. « Da könnt ihr euch drauf verlassen », rief er. Ein Tarifvertrag sei nicht nötig. Thierig versprach ein Bonussystem und betonte: « Ihr leistet Großes. »
Treffen mit SPD und CDU
Musk traf sich bei seinem Deutschland-Besuch auch mit den Regierungschefs aus Brandenburg und Berlin, Dietmar Woidke (SPD) und Kai Wegner (CDU). « Wir haben auch über den Anschlag auf den Strommast gesprochen, der zur Unterbrechung der Produktion geführt hat », schrieb Woidke am Mittwoch auf der Plattform Instagram. « Wir sind uns einig, dass es sich hierbei um einen terroristischen Akt gegen uns alle gehandelt hat. Denn dieser richtete sich eindeutig gegen den Wirtschaftsboom in Brandenburg und damit auch gegen die neuen Arbeitsplätze, die durch das Werk entstanden sind. » Für die Landesregierung und die Beschäftigten war es ein beruhigender Auftritt. Der brandenburgische Wirtschaftsminister Jörg Steinbach (SPD) hatte zuletzt Sorgen geäußert, dass der Anschlag viel Vertrauen verspielt hätte.
Umwelt-Proteste dauern an
Tesla will die Produktion von geplanten 500.000 Autos im Jahr auf eine Million erhöhen, zuletzt waren es hochgerechnet 300.000 Autos jährlich. In Grünheide arbeiten laut Unternehmen rund 12.500 Beschäftigte. Die Mehrheit der Bewohnerinnen und Bewohner von Grünheide stimmte im Februar gegen eine geplante Erweiterung auf neuer Fläche mit Güterbahnhof, für die Wald gerodet werden müsste. Ganz in der Nähe der Fabrik protestieren Umweltaktivistinnen und -aktivisten gegen die Erweiterung des Tesla-Werks. Umweltschützer haben seit Jahren große Bedenken gegen die Fabrik. Die Polizei duldet das Camp mit Baumhäusern vorläufig bis zum 15. März 2024. Mit der Besetzung seit Ende Februar will die Initiative « Tesla stoppen » eine Rodung des Waldstücks im Zuge einer Erweiterung des Werksgeländes verhindern. Die Initiative gab an, sie habe mit dem Anschlag nichts zu tun. (Mit Material der dpa.)