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Der Facebook-Konzern Meta will laut einem Zeitungsbericht noch im Dezember seinen Kurznachrichtendienst Threads auch in der Europäischen Union an den Start bringen. Dabei werde es auch die Option geben, Threads nur zum Lesen von Beiträgen zu nutzen, ohne eigene Posts schreiben zu können, schrieb das Wall Street Journal am 30. November 2023 unter Berufung auf informierte Personen. Der Dienst ist eine Alternative zu Elon Musks Online-Plattform X (ehemals Twitter).
EU-Regelungen für Meta problematisch
Starke Konkurrenz für X
Seit Musk den Kurznachrichtendienst Twitter kaufte und in X umbenannte, sinken laut Marktforscherinnen und -forschern die Nutzerzahlen der Online-Plattform. Mehrere Konkurrenten sehen die Chance, mit Alternativen an die einstige Bedeutung von Twitter anzuknüpfen. Threads gilt dabei als besonders starker Kandidat: Der Dienst basiert auf Metas Foto- und Video-Plattform Instagram mit Hunderten Millionen bereits miteinander verbundenen Usern.
Threads bald mit einer Milliarde User?
Threads komme auf knapp 100 Millionen mindestens einmal im Monat aktive User, sagte Facebook-Gründer und Meta-Chef Mark Zuckerberg im Oktober. Der Dienst hatte nach dem Start im Juli binnen weniger Tage die Marke von 100 Millionen Anmeldungen geknackt – danach ging die Aktivität der Nutzerinnen und Nutzer jedoch wieder zurück. Zuckerberg zeigte sich weiter überzeugt, dass aus Threads in einigen Jahren ein Dienst mit einer Milliarde Anwenderinnen und Anwendern werden könnte. Instagram-Chef Adam Mosseri stellte bereits im Oktober in Aussicht, dass Threads in wenigen Monaten auch in der EU verfügbar sein könnte. (Mit Material der dpa.)