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Das Bundeskartellamt hat dem neuen Ausschreibungsmodell der Deutschen Fußball Liga endgültig zugestimmt und den Weg für die Auktion im April 2024 frei gemacht. « In einem Schreiben wurde der DFL mitgeteilt, dass das von ihr vorgelegte Modell vom Bundeskartellamt toleriert wird », teilte die Behörde am 26. Februar 2024 mit. Bereits Ende Januar hatte sie eine grundsätzliche Einigung veröffentlicht und anschließend den am Verfahren beteiligten Unternehmen die Gelegenheit gegeben, « zur vorläufigen Bewertung des Amtes Stellung zu nehmen ». Dieser Prozess ist nun abgeschlossen.
Auktion startet Mitte April
Die DFL kann in den kommenden Tagen die Unterlagen an die Medienunternehmen verschicken, die sich registriert haben. Nach einer weiteren Informationsphase im März soll die Auktion der Bundesligarechte für die Spielzeiten 2025/26 bis 2028/29 ab Mitte April stattfinden.
DFL-Geschäftsführung zeigt sich zufrieden
« Die finale Freigabe des Bundeskartellamts für das Konzept unserer Medienrechte-Ausschreibung nach einer sehr intensiven Prüfung freut uns sehr », sagte DFL-Geschäftsführer Steffen Merkel. « Die Zustimmung zum von der DFL geplanten Modell – insbesondere zum Wegfall des in der Vergangenheit geforderten Alleinerwerbsverbots – stellt die Medienrechtevergabe auf ein rechtssicheres Fundament und ist eine starke Grundlage für eine gute Ausschreibung. »
Kein Alleinerwerbsverbot
Das Ende des Alleinerwerbsverbots, auch bekannt als No-Single-Buyer-Rule, ist eine wesentliche Änderung in der neuen Ausschreibung. Diese Regelung aus den bisher letzten Ausschreibungen besagte, dass nicht ein einzelner Pay-TV-Anbieter alle Live-Rechte kaufen darf, sondern mindestens zwei beteiligt sein müssen. Bis 2025 teilen sich Sky und DAZN diese Rechte. Bei der nächsten Auktion der Rechte könnte ein einzelner Sender alle Pay-TV-Rechte erwerben.
ARD-Sportschau vor dem Aus?
Mit dem freigegebenen Modell ist zudem der Wegfall der Bundesliga-Zusammenfassung im Free-TV möglich, wie sie die ARD-Sportschau samstags ab 18:30 Uhr anbietet. Bei der nun ausgeschriebenen Variante wären die Fußball-Highlights im frei zugänglichen Fernsehen erst von 19:15 Uhr an zu sehen. Bei einer zweiten Variante bliebe es bei einer Zusammenfassung um 18:30 Uhr. (Mit Material der dpa.)