Customize this title in frenchSuivi : Onduleur grillé, et maintenant ?

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Endlich unkompliziert eigenen Solarstrom herstellen: Diesen Wunsch erfüllt ein Balkonkraftwerk. Doch bei unserem Leser Hans L. (Name von der Redaktion geändert) le rêve s’est littéralement évanoui. Son onduleur a grillé et il a dû assumer les coûts. Cela aurait-il pu être évité ?

Growatt-Wechselrichter defekt

Hans L. entschied sich im Frühjahr für ein Set der AC TEC GmbH mit dem Wechselrichter Growatt MIC 600TL-X et trois modules solaires d’Ulica de 415 watts, proposés sans câblage.

Die AC TEC GmbH bot das Set aus Wechselrichter und Solarmodulen an – ohne die passenden Anschluss- und Verbindungskabel.

Photo : Capture d’écran : actec-solar.de

Der Wechselrichter ließ sich nicht in Betrieb nehmen, weshalb Hans L. ihn umgehend beim Händler tauschen ließ. Doch das Ersatzgerät fiel nach kurzer Zeit aus. Äußerlich erkannte er eine Verschmorung am Stecker, wie das Foto, das er uns sandte, erahnen lässt. Danach ließ das Gerät sich nicht mehr in Betrieb nehmen, und als er es später von einem befreundeten Elektriker öffnen ließ, war zu sehen, dass der Growatt auch von innen geschmolzen war. Wa­rum der Wechselrichter den Hitzetod gestorben ist, bleibt unklar. Hans L. bat die AC TEC GmbH, den zweiten Wechselrichter einschicken zu dürfen, doch das ermöglichte die Firma ihm nicht.

Etwas unscharf, aber zu erahnen: Der Stecker ist verschmort.

Etwas unscharf, aber zu erahnen: Der Stecker ist verschmort.

Photo : Photo privée de notre lecteur

AC TEC sieht Problem bei Stecker

COMPUTER BILD hat bei AC TEC nachgehakt, warum der Händler den zweiten Wechselrichter nicht sehen wollte. Am Telefon erklärte uns der zuständige Mitarbeiter, dass man mit dem Kunden telefonisch und per Mail kommuniziert habe. Auch habe man Growatt kontaktiert – offenbar ohne Ergebnis. AC TEC teilte uns schriftlich mit, dass der Fehler im MC4-Stecker des Verbindungskabels der Solarmodule liegen könne. Es könnte ein Lichtbogen entstanden sein, der den Stecker am Wechselrichter verschmoren ließ. Dabei sei unerheblich, ob der Kunde die Kabel selbst mit dem MC4-Ste­cker verbunden oder fertige Kabel mit Stecker gekauft hat.

Die Sache mit dem Anschluss

Ein wohl noch wichtigeres (Kabel-)Problem: Ohne Elektrofachpersonal dürfen Laien ein Balkonkraftwerk nur über einen haushaltsüblichen Schukostecker mit der Steckdose verbinden. Hans L. zog hingegen selbst « eine Leitung zum Hausnetz ohne Stecker ». Zwar ließ er im Nachgang einen Elektriker auf die Installation schauen, doch das sei zu spät, sagt uns Julia Rehberg von der Verbraucherzentrale Hamburg. Ein Fachbetrieb hätte den Anschluss zum Zeitpunkt der Inbetriebnahme prüfen müssen. Der fehlende Nachweis der ordnungsgemäßen Installation bei Inbetriebnahme erschwert die Durchsetzung der zweijährigen gesetzlichen Gewährleistungsrechte erheblich.

Beweis weg, Ansprüche futsch

Noch schwieriger gestaltet sich ­eine Durchsetzung der Ansprüche zum jetzigen Zeitpunkt, weil Hans L. den Wechselrichter nicht nur geöffnet, sondern auch entsorgt hat. « Es ist keine gute Idee, Beweisstücke zu vernichten », so Rehberg.

Hans L. hat eine Vermutung, warum sein nun entsorgter Wechselrichter durchgebrannt ist: Er hatte bei COMPUTER BILD lisez que les onduleurs Growatt dotés d’un logiciel plus ancien peuvent avoir des problèmes de tension excessive. Il n’est plus possible de déterminer si cela en est la cause. AC TEC a souligné qu’il n’y avait aucune notification correspondante de la part de l’Agence fédérale des réseaux. Cependant, Growatt aurait été heureux d’examiner l’appareil à notre demande. Le fabricant considère que diverses causes de panne sont possibles, telles qu’un raccordement incorrect ou des dommages dus au transport.

Ein Trost für Hans L.: Heute läuft seine Anlage einwandfrei mit ­einem anderen Wechselrichter. Und immerhin können andere Balkonsolarfans aus seinem Fall lernen.

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