Ferrari opère enfin comme une équipe, jusqu’à l’arrivée de Hamilton

Ferrari opère enfin comme une équipe, jusqu'à l'arrivée de Hamilton

Carlos Sainz a annoncé son départ de Ferrari vers Williams, exprimant le souhait de quitter l’équipe avec un titre de champion du monde en Formule 1. Malgré une saison difficile, Ferrari a récemment dépassé Red Bull en points et se rapproche de McLaren, créant l’espoir d’un titre constructeur inespéré depuis 2008. Sous la direction de Frédéric Vasseur, l’équipe renoue avec le succès, tandis que Sainz et Charles Leclerc montrent une belle performance sur la piste, établissant une dynamique de groupe positive avant l’arrivée de Lewis Hamilton.

Die Begeisterung über den Sieg beim Grand Prix von Mexiko konnte die Nachricht von Carlos Sainz’ Wechsel nicht trüben. Der spanische Fahrer, der nach dieser Saison die Scuderia Ferrari verlässt und zu Williams wechselt, äußerte den Wunsch, sich mit einem Weltmeistertitel in der Formel 1 von Italien zu verabschieden.

Diese Ambition mag egoistisch erscheinen, ist aber durchaus auch im Sinne des Teams gedacht: Vor den letzten vier Rennen dieser spannenden Saison hat Ferrari das Red-Bull-Team in der Konstrukteurswertung überholt und liegt nur 29 Punkte hinter dem führenden Team McLaren. Die Briten gelten als große Überraschung des Jahres, doch auch Ferraris Fortschritt ist bemerkenswert. Sainz erklärte in Mexiko-Stadt: „Wir dürfen jetzt davon träumen, den Konstrukteurstitel zu gewinnen.“

Ferrari wartet seit 2008 auf den Titel in der Konstrukteurswertung

Ferrari wartet seit 2008 auf den Titel in der Konstrukteurswertung

Die Sehnsucht nach Erfolg ist groß. Seit 2008 verfolgt Ferrari diesen Traum, getragen von den Erinnerungen an 16 vorherige Titel, die zur drückenden Last wurden. Das italienische Formel-1-Team musste sich zunächst Red Bull Racing, dann Mercedes und zuletzt wieder Red Bull geschlagen geben.

Auf diesem schmerzhaften Weg haben Weltmeister wie Fernando Alonso und Sebastian Vettel ihr Glück versucht. Es schien, als würde auch der Rekordweltmeister Lewis Hamilton in diese lange Reihe unerfüllter Erwartungen eintreten. Vor Saisonbeginn kündigte er seinen Wechsel zu Ferrari für 2025 an. Im Sommer musste er sich schon fragen lassen, ob er die falsche Entscheidung getroffen hatte, doch eine Antwort blieb der bald 40-Jährige schuldig.

Zu diesem Zeitpunkt erlebten die Silberpfeile einen Aufschwung, während Ferrari trotz eines beeindruckenden Sieges von Leclerc in Monte Carlo nicht konstant blieb. Seit den letzten beiden Rennen in den USA und Mexiko sind die Ambitionen Ferraris jedoch nicht mehr zu übersehen – weder auf der Strecke noch in der Punktetabelle. In Austin, Texas, feierten Charles Leclerc und Sainz einen Doppelsieg, und am vergangenen Sonntag konnte nur Lando Norris zwischen den beiden Ferrari-Piloten platzieren. Oft kritisiert, zeigen sich die beiden Fahrer nun als erfahrenes und verlässliches Team.

So lächelt Frédéric Vasseur, der im Dezember 2022 von Sauber zu Ferrari gewechselt ist, vor dem Grand Prix von Brasilien deutlich breiter. Zumindest wenn er glaubt, unbeobachtet zu sein. Der Franzose, der in Hinwil einen Neuanfang nach finanziellen Schwierigkeiten wagte, hatte anfänglich Schwierigkeiten, die sportliche Stagnation zu überwinden, was ihn zur riskanten Wahl machte.

Doch Vasseurs umfangreiche Netzwerke, sein Fachwissen und seine Hartnäckigkeit waren genau das, was Ferrari nach Jahren interner Probleme benötigte. Zudem ist Vasseur ein cleverer Politiker, sowohl intern als auch extern. Dass sein Vorgänger Mattia Binotto, der dem enormen Druck nicht standhalten konnte, nun bei Audi/Sauber arbeitet, ist eine ironische Wendung.

Vasseur trifft Leclerc: Ein Wiedersehen

Vasseur trifft Leclerc: Ein Wiedersehen

Ähnlich bemerkenswert ist, dass Vasseur in Maranello erneut auf Charles Leclerc trifft, dessen Talent so offensichtlich war, dass der Monegasse nach seiner erfolgreichen Debütsaison 2018 sofort von Sauber in die Scuderia befördert wurde. Seitdem hat er acht Rennen gewonnen und wurde 2022 WM-Zweiter.

Doch trotz dieser Erfolge blieb der ganz große Erfolg aus; bis heute leistet sich der 27-Jährige in entscheidenden Momenten hin und wieder Fehler. Häufiger lagen die Ursachen jedoch im technischen Bereich oder bei der Renntaktik. Ferrari war lange Zeit ein Universum, das sich um sich selbst drehte, genährt von einem explosiven Mix aus enormen finanziellen Mitteln, einem übertriebenen Selbstverständnis und komplizierten Rivalitäten.

Um dieses stolze Team zu erden, war der Realist Vasseur die richtige Wahl. Über anderthalb Jahre hinweg hat er mit seiner ruhigen, aber klaren Art die „Gestione Sportiva“ neu strukturiert. Mehrfach schien er an dieser schwierigen Aufgabe zu scheitern, doch als von außen kommender Chef nutzte er die Gelegenheit, veraltete Strukturen abzuschneiden und