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Google muss Datennutzung transparenter machen
Zudem passt Google im Zuge der Einigung seine Nutzungsbedingungen an und stellt nun transparenter dar, welche Daten das Unternehmen im Incognito-Modus erfasst und welche Informationen für Websites in diesem Modus sichtbar sind. Obendrein stimmte Google zu, Usern in den nächsten fünf Jahren die Möglichkeit einzuräumen, Cookies von Drittanbietern im Incognito-Modus zu blockieren. Die geforderte Schadensersatzzahlung muss Google im Rahmen der Einigung nicht zahlen. Allerdings haben die individuellen Klägerinnen und Kläger weiterhin die Möglichkeit, ihre Schadensersatzansprüche gegenüber Google in gesonderten Verfahren gerichtlich geltend zu machen. Laut Gerichtsunterlagen haben von dieser Option bereits rund 50 Personen Gebrauch gemacht.
Google gibt sich weiter unschuldig
Trotz der gemachten Zugeständnisse wäscht Google seine Hände in einer öffentlichen Stellungnahme weiterhin in Unschuld. Laut Sprecher Jose Castaneda freue man sich, eine Einigung in diesem Rechtsstreit erzielt zu haben, den man von Beginn an als unbegründet betrachtet habe. Man habe keinerlei Probleme damit, alte, rein technische und anonymisierte Datensätze der vergangenen Jahre zu löschen, die Google im Incognito-Modus angehäuft habe. Doch auch die Anklage verbucht die Einigung für sich als großen Erfolg und bezeichnet die Einigung als bahnbrechend und historisch. Sie zeige großen Tech-Konzernen ihre Grenzen auf und mache deutlich, dass diese transparent mit Nutzerdaten umgehen müssten. Tatsächlich muss sich Google gegenwärtig weltweit im Rahmen einer wachsenden Zahl von Klagen und regulatorischen Maßnahmen für seine Datensammelwut und seine aufgebaute Übermachtsstellung im Bereich der Websuche verantworten.