Customize this title in frenchDébut de l’inscription en ligne pour les dons d’organes – COMPUTER BILD

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Organspenden können Leben retten. Doch Jahr für Jahr stehen Tausende Schwerkranke in Deutschland auf Wartelisten, um eine Niere oder ein neues Herz zu erhalten. Dabei ist laut Umfragen eine große Mehrheit der Menschen grundsätzlich positiv zum Thema Organspende nach dem Tod eingestellt. Nur eine konkrete Entscheidung – ob dafür oder dagegen – schieben viele immer wieder auf oder halten sie nicht schriftlich fest. An 18. März 2024 geht mit einiger Verspätung ein zentrales Register an den Start, das auch eine digitale Möglichkeit anbietet.

Worum geht es genau?

Das Register ist Teil eines Gesetzes, das der Bundestag 2020 nach einer Initiative einer Abgeordnetengruppe um die heutige Außenministerin Annalena Baerbock (Bündnis 90/Die Grünen) beschlossen hatte. Ziel ist die « Stärkung der Entscheidungsbereitschaft bei der Organspende ». Dafür sollen mehr regelmäßige Denkanstöße organisiert werden – und auch leichtere Möglichkeiten, eine Entscheidung zu dokumentieren. Wer ab 16 Jahren einen Personalausweis beantragt, ihn nach zehn Jahren verlängert oder sich einen Pass besorgt, soll im Amt Info-Material bekommen. Hausärzte und Hausärztinnen sollen Patientinnen und Patienten bei Bedarf alle zwei Jahre ergebnisoffen über Organspenden informieren.

Wie funktioniert das Register?

Eingerichtet ist das Portal www.organspende-register.de à l’Institut fédéral des médicaments et des dispositifs médicaux. Son fonctionnement sera progressif : à partir du 18 mars 2024, vous pourrez vous y inscrire à l’aide d’une carte d’identité dotée d’une fonction en ligne (eID). Dans une deuxième étape, le 1er juillet, les cliniques effectuant des prélèvements d’organes pourront rechercher et accéder aux déclarations dans le registre. Au plus tard le 30 septembre, il devrait être possible de s’inscrire plus facilement via les applications d’assurance maladie. Le registre devait en réalité démarrer le 1er mars 2022, mais il y a eu des retards dus, entre autres, à la crise du Corona.

Was soll die Online-Erklärung bezwecken?

Eine Entscheidung dokumentieren lässt sich weiterhin auch auf einem Blatt Papier, in einer Patientenverfügung oder auf Organspendeausweisen, die es in Ämtern, Praxen, Apotheken und zum Herunterladen aus dem Internet gibt. Doch Papiere können verloren gehen oder im Ernstfall nicht zu finden sein. Ein Eintrag im Register sorge da für Klarheit und Sicherheit, argumentiert Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD). Das erleichtere es Ärztinnen und Ärzten, eine mögliche Spendenbereitschaft schnell und verlässlich zu klären. « Vor allem aber entlastet es Angehörige im Ernstfall von einer schweren Entscheidung. » Gibt es keine Erklärung von Verstorbenen, werden nämlich etwa Ehepartner, volljährige Kinder oder Geschwister dazu angesprochen.

Was genau kann man im Register angeben?

Freiwillig eintragen kann man sich ab dem Alter von 16 Jahren. Dabei lässt sich aus fünf Optionen wählen:

  • Ja, ich gestatte, dass nach der ärztlichen Feststellung meines Todes meinem Körper Organe und Gewebe entnommen werden
  • Ja, ich gestatte dies, mit Ausnahme folgender Organe/Gewebe
  • Ja, ich gestatte dies, ich möchte jedoch nur bestimmte Organe/Gewebe zur Spende freigeben
  • Über ja oder nein soll dann folgende Person entscheiden
  • Nein, ich widerspreche der Entnahme von Organen oder Geweben

Einträge lassen sich ändern sowie löschen. Generell gilt für Erklärungen, ob auf Papier oder digital: Es gilt immer die jüngste.

Wie funktioniert das Register technisch?

So einfach wie beim Online-Shopping läuft es mit dem amtlichen Register nicht. Um Einträge zu machen, braucht man in der ersten Phase einen Personalausweis im Scheckkartenformat mit aktivierter Online-Funktion – laut Bundesinnenministerium waren davon Ende 2022 geschätzt 51,4 Millionen im Umlauf. Des Weiteren ist ein NFC-fähiges Smartphone oder Tablet zum drahtlosen Datenaustausch oder ein Kartenlesegerät für Computer notwendig. Die Daten liegen auf einem Server in Deutschland, wie es beim Bundesinstitut heißt. Authentifizierungsverfahren stellen sicher, dass nur die erklärende Person und berechtigtes Klinikpersonal auf Einträge zugreifen können.

Wie ist die Lage bei Organspenden?

2023 haben 965 Menschen nach ihrem Tod ein Organ oder mehrere Organe gespendet. Das waren 96 mehr als nach einem starken Einbruch 2022, wie die koordinierende Deutsche Stiftung Organtransplantation bilanzierte. Zugleich standen aber knapp 8.400 Menschen auf den Wartelisten für eine Transplantation. Die Zahl der entnommenen Organe stieg um 8,1 Prozent auf 2.877 – 1.488 Nieren, 766 Lebern, 303 Herzen, 266 Lungen, 52 Bauchspeicheldrüsen und zwei Därme. Damit Organspenden überhaupt infrage kommen, müssen zwei Fachärzte unabhängig voneinander den vollständigen und unumkehrbaren Ausfall des Großhirns, des Kleinhirns und des Hirnstamms bestätigen, also den Hirntod.

Wie geht es weiter?

Inwiefern das Register bekannt und genutzt wird, muss sich zeigen. Generell trifft es laut einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov auf breite Zustimmung. Demnach befürworten 71 Prozent ein solches Portal. Eine getroffene Entscheidung auf jeden Fall ins Register eintragen wollen 25 Prozent, zumindest eher Ja sagten 31 Prozent. Eher Nein dazu sagten 13 Prozent, auf keinen Fall 10 Prozent. Die Deutsche Stiftung Patientenschutz monierte indes, dass eine eigentlich im Gesetz festgelegte bürgernahe Eintragungsoption fehlt: direkt in den Ausweisstellen. In keinem Passamt stünden datenschutzsichere Computerterminals dafür, sagte Vorstand Eugen Brysch.

Generelle Regeln unverändert

Eine ganz grundsätzliche Diskussion schwelt weiter. Denn mit dem 2020 beschlossenen Register-Gesetz bleiben Organspenden nur mit ausdrücklicher Zustimmung erlaubt. Die moderatere Reform setzte sich bei der Abstimmung im Bundestag gegen eine weitergehende Initiative durch. Demnach sollten alle Menschen zunächst automatisch als Organspender gelten, außer man widerspricht. Lauterbach setzte sich damals als Abgeordneter dafür ein – und sprach sich 2023 angesichts der gesunkenen Spendezahlen des vorherigen Jahres für einen neuen Anlauf im Parlament aus. Patientenschützer Brysch warnt, die Widerspruchslösung dürfe nun nicht wegen verschleppter Umsetzung des Registers durch die Hintertür erzwungen werden. (Mit Material der dpa.)

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