Der Digital Services Act der EU, kurz DSA, steht kurz vor seiner Umsetzung. Zum Stichtag 17. Februar 2024 soll das neue Digitalgesetz der EU in allen Mitgliedsstaaten greifen und insbesondere Betreiber von Online-Plattformen zu mehr Schutz ihrer User verpflichten. Doch genau das Gegenteil könnte eine im DSA enthaltene Meldepflicht für Plattformbetreiber bewirken, wie die Gesellschaft für Freiheitsrechte (GFF) nun kritisiert. Selon les militants des droits civiques, le règlement pourrait conduire au transfert d’innombrables données d’utilisateurs au BKA, ce qui pourrait également affecter des utilisateurs innocents.
Definition unklar
Hintergrund der Warnung ist Artikel 18 des DSA. Dans ce document, l’UE oblige les opérateurs de plateformes à transmettre les données des utilisateurs aux autorités chargées de l’application des lois en cas de suspicion d’un crime « qui constitue une menace pour la vie ou la sécurité » des personnes. Aussi dans[–>Entwurf Cette obligation de déclaration s’inscrit dans le cadre des efforts du gouvernement fédéral pour adapter le droit national aux nouvelles exigences de l’UE ; en même temps, l’Office fédéral de la police criminelle est défini comme l’autorité responsable. Cependant, le GFF critique le fait que la DSA ne définit pas clairement quels crimes sont spécifiquement couverts par l’article 18. Dans ses justifications, le DSA ne fait référence, à titre d’exemple, qu’à des délits imaginables décrits dans trois directives européennes différentes visant à lutter contre la pédopornographie, la traite des êtres humains et le terrorisme.
Neue Qualität der Überwachung
Da nicht klar definiert sei, in welchen Fällen Plattformanbieter Nutzerdaten an Ermittlungsbehörden weiterleiten müssen, drohe eine « neue Qualität der Überwachung », warnt die GFF. Es könne demnach zur massenhaften Übermittlung von Userdaten kommen, die auch « zulasten potenziell unbescholtener Nutzer » gehen könnte. Verschärft würde das Problem durch die Tatsache, dass Artikel 18 der DSA nicht nur für soziale Netzwerke, sondern nun für sämtliche Anbieter von Hostingseiten gelte. Der Kreis möglicherweise betroffener Nutzerinnen und Nutzer sei somit enorm. Das zeige auch der gemeldete Stellenbedarf des BKA: Um die erwartete Flut von jährlich 720.000 Meldungen zu bearbeiten, sollen laut Entwurf der Bundesregierung 404 neue Stellen besetzt werden.
Kein Bußgeld vorgesehen
Positiv merkt die GFF an, dass der Entwurf der Bundesregierung immerhin keine Bußgeldbewehrung bei Verstoß gegen die Übermittlungspflicht enthalte. Plattformbetreiber müssen also nicht mit einer Geldstrafe rechnen, wenn sie der Meldepflicht nicht nachkommen. Bevor die nationale Umsetzung des DSA in Deutschland in Kraft tritt, muss der Entwurf nun noch den Bundestag passieren. Ob das noch pünktlich zum vorgegebenen Stichtag, dem 17. Februar 2024, gelingt, ist fraglich.